Das Wurzacher Ried ist heute geprägt von den großen Regenmoorflächen, die von Übergangsmooren und ausgedehnten Grundwassermooren umgeben sind. Daneben finden sich durch Menschenhand entstandene Torfstichgebiete, in denen Wassergräben, Moortümpel, verlandende Torfstiche, Moorwälder und trockenere Heiden ein buntes Mosaik verschiedener Lebensräume bilden. Größere Wasserflächen sind die Haidgauer Quellseen und der Riedsee. Die Dietmannser und Haidgauer Ach schlängeln sich als natürliche Bachläufe durch das Ried und ein Gürtel von Riedwiesen umgibt die Moorlandschaft.
Aufgrund dieser großen Strukturvielfalt beherbergt das Ried eine außerordentlich artenreiche Tier- und Pflanzenwelt mit einem hohen Anteil seltener Arten. Gut ein Viertel der rund 800 nachgewiesenen Pflanzenarten gelten nach den „Roten Listen“ als gefährdet und bedroht. Für die bisher mehr als 1500 festgestellten Tierarten gilt Ähnliches.