Durch Entwässerung und Torfabbau haben sich die Moorlebensräume im Randbereich des Riedes stark verändert. In den ehemaligen Torfstichgebieten finden sich auf kleinstem Raum offene Wasserflächen, verlandende Torfstiche mit Schwingrasen und nasse Bruchwälder. Dazwischen erstrecken sich trockenere Regenmoorrücken, auf denen das rotblühende Heidekraut zur dominierenden Art geworden ist.
Teilweise bilden Faulbaum, Birken, Kiefern und Fichten ausgedehnte Moorwälder, in denen Zwergsträucher wie Preisel- und Heidelbeere den Unterwuchs bilden. Hier kommt auch die Rauschbeere vor, von deren Blättern sich die Raupe des Hochmoor-Gelblings ernährt.
Wärmeliebende Arten wie die Mooreidechse oder die Kreuzotter fühlen sich hier zu Hause. An den zahlreichen Moortümpeln ertönen im Frühsommer Froschkonzerte, und Libellen lassen sich bei ihrem Paarungsflug beobachten. Gras- und Teichfrösche, Erdkröten und sogar der seltene Moorfrosch nutzen die Kleingewässer als Laichbiotop.