Konzeption Oberschwäbisches Torfmuseum Bad Wurzach
Der Abbau von Torf hat in den oberschwäbischen Mooren eine lange Tradition. Mehr als 200 Jahre wurde in vielen Mooren Oberschwabens Brenntorf, Streutorf, Gartentorf oder Badetorf gestochen. Vielfältig sind die Spuren, die in Form von alten Torfwerken, Torfstichen und Gräben auch heute noch zu sehen sind. Außer in den Mooren hat der Torfabbau auch in der der Sozial- und Kulturgeschichte Spuren hinterlassen. Diese Zeitzeugen sind bislang in Oberschwaben nur teilweise aufgearbeitet. Deshalb haben sich die Stadt Bad Wurzach, der Heimatverein Wurzen und das Naturschutzzentrum das Ziel gesetzt diese Spuren am Beispiel des Wurzacher Riedes in einem Torfmuseum zu dokumentieren.
Das Konzept Torfmusem ist in drei Etappen umgesetzt worden.
Lehrpfad „Auf den Spuren der Torstecher“
Der Lehrpfad erschließt die Spuren des Torfabbaus im Wurzacher Ried. Das Naturschutzzentrum Bad Wurzach bietet Führungen an.
Torfbahn
Eine Torfbahn verbindet das Zeiler mit dem Haidgauer Torfwerk.
Torfmuseum im Zeiler Torfwerk
In dem 1880 gegründeten Zeiler Torfwerk wurde im April das Oberschwäbische Torfmuseum eröffnet.
Torfwerks-Hockete
Zeiler Torfwerk, Oberried
Der Heimatverein Wurzen, die Freunde der Torfarbeit, die Stadt Bad Wurzach und das Naturschutzzentrum haben gemeinsam an der Planung und Einrichtung des „Oberschwäbischen Trofmuseums“ gearbeitet.
Alljährlich am zweiten Sonntag im August wird im Rahmen eines Torfwerksfestes das bisher Geschaffene sowie die weiteren Planungen der Öffentlichkeit vorgestellt. Neben deftigem Torfstecheressen, Kaffee und Kuchen gibt es verschiedene interessante Attraktionen, wie beispielsweise Fahrten mit der Torfbahn und ein Kinderprogramm.
Zum Torfwerksfest ist jedermann herzlich eingeladen.
Weitere Informationen