Der Abbau von Torf in oberschwäbischen Mooren hat eine lange Tradition. Mehr als 200 Jahre wurde auch im Wurzacher Ried Torf als Brenntorf, Streutorf, Gartentorf oder Badetorf gestochen. Vielfältig sind die Spuren, die in Form von alten Torfwerken, Torfstichen und Gräben auch heute noch im Wurzacher Ried zu sehen sind. Eindrucksvollster Zeuge für den früheren Torfabbau im Oberen Ried ist der Riedsee.
Diese Spuren wurden im Oberen Ried gemeinsam von der Stadt Bad Wurzach, dem Heimatverein „Wurzen“ und dem Naturschutzzentrum Bad Wurzach mit einem Lehrpfad erschlossen. Mitglieder des Heimatvereins „Wurzen“ und Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad Wurzach haben durch engagierte ehrenamtliche Mitarbeit wesentlich zur Einrichtung dieses Lehrpfades beigetragen.
Der Lehrpfad beginnt am Zeiler Torfwerk. Er hat eine Länge von ca. 1,5 km und umfasst zwölf Informationstafeln. Direkt am Torfwerk sind auch Parkplätze vorhanden
Übersicht
- Begrüßung und Einführung
- Das Zeiler Torfwerk
- Der Oberried-Kanal
- Torfbahn und Torfstiche
- Bäuerlicher Handtortstich
- Maschineller Torfabbau
- Der Riedsee
- Folgen des Torfabbaus
- Moorregeneration
- Torfschuppen im Ried
- Geschichte des Torfabbaus
- Moorbaden in Bad Wurzach
Mit dem Naturschutzzentrum können Führungen durch den Lehrpfad vereinbart werden.
Gefördert wurde dieses Projekt durch die Stadt Bad Wurzach und durch „PLENUM Allgäu-Oberschwaben“ (Projekt des Landes zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und Umwelt).
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